Elektroakupunktur nach Voll
Die Elektroakupunktur nach Voll [EAV] ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe eines Messgerätes die Leitfähigkeit des Gewebes geprüft wird. Man gibt einen
schwachen Reiz meist über Meridiane zum Organ und sieht, welchen Widerstand das jeweilige Organ diesem Reiz entgegensetzt.
Mit der Elektroakupunktur nach Voll sollen krankhafte Vorgänge im Körper frühzeitig erfasst werden, zu einem Zeitpunkt also, an dem noch kein irreparabler Schaden entstanden ist. Außerdem kann man mit der Elektroakupunktur Arzneimittel [meist homöopathische Substanzen] testen, die sich zur Behandlung der diagnostizierten Beschwerden eignen. Mit Hilfe von schwachen elektrischen Strömen, die das EAV-Gerät abgibt, wird die Behandlung bei Bedarf ergänzt.
Technik der Elektroakupunktur nach Voll
Die Elektroakupunktur nach Voll enthält Gedankengut aus der Akupunktur, aus der Elektrotherapie und aus der Homöopathie. Begründet wurde diese Diagnose- und
Therapiemethode vom Arzt Reinhold Voll. Er entwickelte 1971 aufgrund einer eigenen Erkrankung ein Elektroakupunktur-Gerät. Dieses Gerät misst einerseits den Widerstand an bestimmten Punkten der
Hautoberfläche [zum Teil Punkte aus den verschiedenen Akupunkturkonzepten, zum Teil selbst gefundene Punkte], andererseits ist es in der Lage, schwache elektrische Impulsströme
abzugeben.
Vor Beginn der Messung findet eine ausführliche Befragung statt. Diese gibt dem Therapeuten erste Hinweise, welche Probleme vorliegen könnten. Bei dieser
Vorbesprechung sollte der Patient den Therapeuten auch über seinen Arbeitsplatz, seine Ernährungsgewohnheiten und eventuell vorbestehende Allergien informieren.
Das EAV-Gerät besteht aus einem Messteil und aus einem Therapieteil, der dem Patienten sehr schwachen elektrischen Strom zuführt. Während der Untersuchung hält der Patient einen mit dem Gerät verbundenen Metallgriff in der Hand, die sogenannte indifferente Elektrode. Der Untersucher misst mit Hilfe einer Punktelektrode den Hautwiderstand an den klar definierten EAV-Punkten und erhält einen energetischen Gesamtüberblick der Organfunktionen.